Aufgrund der dynamisch steigenden Infektionszahlen in Dithmarschen setzen die Westküstenkliniken die Lockerungen des Besuchsverbotes für die kommenden 14 Tage für ihre beiden Standorte in Brunsbüttel und Heide aus und fahren ihr Elektivprogramm in der kommenden Woche zurück. Von morgen an sind zunächst bis zum 19. März nur noch in Ausnahmefällen Besuche möglich. 

In den vergangenen Tagen sind die Infektionszahlen in Schleswig-Holstein und insbesondere in Dithmarschen wieder stark angestiegen. Bei der Sieben-Tages-Inzidenz gab es einen Sprung um 300 auf jetzt 1300 Infizierte.

Die Dynamik des Infektionsgeschehens hat auch Auswirkungen auf die Westküstenkliniken. Die Zahl der Patient*innen, die mit oder wegen einer Corona-Infektion behandelt werden, ist auf aktuell 42 gestiegen. Viele davon sind mittlerweile zwar mit und nicht mehr wegen einer Corona-Infektion in Behandlung. Die Versorgung ist aber aufgrund der hohen hygienischen Anforderungen aufwendig. 

„Aufgrund dieser Entwicklung haben wir uns zum Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeitenden dazu entschieden, die Lockerungen des Besuchsverbotes zunächst für die kommenden 14 Tagen auszusetzen und die Lage dann auch vor dem Hintergrund der gestern landesweit in Kraft getretenen Lockerungen neu zu bewerten“, sagt der Kaufmännische Geschäftsführer der Westküstenkliniken, Dr. Bernward Schröder.

Von Sonnabend an sind daher Besuche wieder nur in wenigen Fällen möglich. So gelten Ausnahmen für die Geburtshilfe, für Sterbende sowie in besonderen Situationen, über die jeweils ein Oberarzt oder -ärztin entscheiden muss.

Schwangere dürfen beispielsweise von einer Person unter der Geburt begleitet werden. Auch im Anschluss sind dann Besuche durch diese Person auf der Entbindungsstation möglich.

Für alle anderen Bereiche sind die Ausnahmen individuell abzusprechen. Alle Informationen dazu finden Betroffene auf der Internetseite der Westküstenkliniken www.westkuestenkliniken.de.

Die allgemein hohen Inzidenzen in der Region wirken sich auch in anderer Weise auf die Kliniken aus. Der Krankenstand ist hoch. Daher werden die Westküstenkliniken in der kommenden Woche ihr elektives Programm zurückfahren und geplante Eingriffe auf ihre Dringlichkeit hin überprüfen.