„Welcome in Heide“, so begrüßte Frau Dr. Christiane Sause, die Flüchtlinge aus Albersdorf, die im Westküstenklinikum Heide im Rahmen der Erstuntersuchung geröntgt werden sollen und bei denen zunächst die Hygieneregeln einzuhalten sind, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern.In der letzten Woche ersuchte das Innenministerium das WKK um Hilfe, die erforderlichen Röntgenuntersuchungen, die zur medizinisch notwenigen Erstuntersuchung in Deutschland gehören, bei den Flüchtlingen aus Albersdorf durchzuführen.
Röntgenuntersuchungen
Prof. Dr. Reimer Andresen führt die Untersuchungen im Institut für Radiologie mit seinem Team kurzfristig durch. Seit Montag wurden bereits rund 70 Flüchtlinge geröntgt. „Wir haben dafür eines unserer Röntgengeräte ausschließlich für die Untersuchungen der Flüchtlinge reserviert. Bei den Sprachproblemen konnte einer der Flüchtlinge als Dolmetscher sehr gut helfen“, so Prof. Andresen. „Wir freuen uns, dass wir den Flüchtlingen mit unserem Engagement schnell helfen können. Am heutigen Mittwoch werden weitere rund 70 Flüchtlinge für die Röntgenuntersuchung erwartet. Die Untersuchungen werden voraussichtlich bis Freitag dieser Woche andauern“, erklärt Dr. Anke Lasserre, Geschäftsführerin der Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH.
Notaufnahme gut vorbereitet
Das WKK kümmert sich als Akutversorger um Notfallpatienten und Patienten, die stationär eingeliefert werden. Das Aufkommen von Flüchtlingen in der Notfallaufnahme unter der Leitung von Dr. Thomas Fleischmann zeigte sich in den vergangenen Wochen moderat. Im Quartal werden im WKK rund 100 Flüchtlinge behandelt. Am Tag erscheinen derzeit etwa zwei Flüchtlinge. Dennoch hat sich das WKK auf steigende Patientenzahlen in der Notaufnahme eingerichtet. „Für die Versorgung wurde ein bestimmter Raum in der Notaufnahme festgelegt. Die Mitarbeiter der Notfallpflege übernehmen die pflegerische Versorgung. Sie sind erfahren und im Umgang mit eventuellen Infektionen und den hygienischen Vorgaben geschult“, erklärt Dr. Fleischmann als bundesweit bekannter Experte in Notaufnahmen.
Krankenhaushygiene auf dem Vormarsch
Bei den Flüchtlingen besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Daher ist es von großer Bedeutung, die Hygieneregeln einzuhalten. „Der Umgang mit multiresistenten Keimen (MER) ist derzeit wohl die größte Herausforderung für die deutschen Krankenhäuser. Für Gesunde sind die Keime meist nicht gefährlich, für immungeschwächte Patienten können sie jedoch zu einer ernsthaften Bedrohung“ werden, erklärt Oberärztin Dr. Christiane Sause, die ab 1.9. als Leiterin der neuen Abteilung für Krankenhaushygiene, Klinische Infektiologie und Antibiotic Stewardship im Sinne einer Stabsstelle direkt der Geschäftsführung unterstellt ist.
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