12.12.2019

Festsymposium 20 Jahre Frührehabilitation und Geriatrie - Heide ist noch heute Vorbild für viele Krankenhäuser in Deutschland

Mehr als 60 Gäste feierten am zweiten Adventswochenende mit einem vorweihnachtlichen Symposium das 20-jährige Bestehen der Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie am Westküstenklinikum in Heide. Unter den Gästen war auch Heides Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat.

Das Team der Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie hatte seine Festveranstaltung unter den selbstbewussten Titel „20 Jahre Frührehabilitation und Geriatrie – vom Modellprojekt zur zukunftsweisenden Einrichtung“ gestellt. Denn die Klinik ist auch 20 Jahre nach ihrer Gründung durch die Verzahnung zwischen Akutmedizin und Geriatrie immer noch Vorbild für viele Krankenhäuser in Deutschland.

„Was wir hier in Dithmarschen als Modell machen, kann für Deutschland nicht schlecht sein“, folgerte daraus mit einem kleinen Augenzwinkern der Kaufmännische Geschäftsführer der Westküstenkliniken, Dr. Bernward Schröder. Der Geschäftsführer freute sich über die zahlreichen Gäste aus dem Kreis der niedergelassenen Ärzte und über Heides Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat, der zu dem Symposium gekommen war. „Ihre Anwesenheit drückt die tiefe Verwurzelung der Klinik in der Region aus“, so Dr. Schröder. 

Der Geschäftsführer hatte als Kaufmännischer Leiter die Anfänge der Klinik noch selber miterlebt und auch den ersten Chefarzt Dr. Thomas Stamm kennen gelernt, dessen „menschliche Art“ Dr. Schröder in seinem Grußwort würdigte und dessen Ehefrau, Annette Stamm, in Vertretung ihres erkrankten Mannes zu dem Symposium gekommen war.

Prof. Dr. Johann Hagenah würdigte als stellvertretender Ärztlicher Direktor die Arbeit der jetzigen Chefärztin Dr. Meike Reh: „Liebe Frau Dr. Reh, Sie haben die Klinik nach einer Zeit des Übergangs gut stabilisiert und ein Team etabliert, das sich im gesamten Krankenhaus durch seine freundliche Art präsentiert.“

Das Wort Team fiel an dem Tag noch häufiger, denn es spielte letztendlich im Festvortrag des Geriatrie-Experten Prof. Dr. Werner Vogel die zentrale Rolle. Der ehemalige Chefarzt der ältesten deutschen Geriatrie im hessischen Hofgeismar unterstrich in seinem Beitrag die Bedeutung eines gut eingespielten Teams in der Medizin generell und in der Geriatrie im Besonderen. Er rief dazu auf, die technischen Errungenschaften in der Medizin klug zu nutzen, aber nie den Mensch aus dem Auge zu verlieren. „Mit Bedacht beherzt handeln!“ Das war der Appell, mit dem Prof. Vogel seinen Vortrag schloss.

Insgesamt konnten Dr. Meike Reh und ihr Team fünf Referenten für das Symposium gewinnen. Prof. Hagenah sprach über die Schlaganfallversorgung in Dithmarschen, Prof. Dr. Hans-Joachim Naurath über die Besonderheiten der Ernährung im Alter, der Leiter des WKK-Therapiezentrums, Carsten Keil, beleuchtete den Stellenwert des Assessments in der Geriatrie und Dr. Bernd Schwarz erinnerte als erster Leitender Oberarzt der Klinik für Frühreha und Geriatrie an die Anfänge de Modellprojekts in Heide. 

„Das war eine sehr gelungene Veranstaltung und ein schöner Abschluss unseres Jubiläumsjahres“, bilanzierte Dr. Meike Reh nach Abschluss des Symposiums.

Chefärztin Dr. Meike Reh (r.) und der Kaufmännische Geschäftsführer Dr. Bernward Schröder (l.) begrüßten zum Symposium die Ehefrau des ersten Chefarztes der Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie, Annette Stamm und den ersten Leitenden Oberarzt der Klinik Dr. Bernd Schwarz.