Die Klinik für multimodale Schmerztherapie am Westküstenklinikum Heide erhält mehr Betten und Mitarbeiter. Seit vergangener Woche können 16 statt wie bisher zwölf Patienten gleichzeitig behandelt werden. Auch das Team der Schmerzexperten wuchs im Zuge der Erweiterung von zehn auf 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Chefarzt der Klinik für multimodale Schmerztherapie, Prof. Dr. Peter Michael Osswald, freut sich über die zusätzlichen Kapazitäten. "Durch die Erweiterung können wir mehr Patienten zur gleichen Zeit behandeln und die Wartezeit auf einen Behandlungsplatz deutlich verkürzen", betont der Schmerzmediziner.
Der Bedarf für die zusätzlichen Betten ist da. Chronische Schmerzen gelten mittlerweile als Volkskrankheit. Mehr als sechs Millionen Menschen sollen bundesweit davon betroffen sein. Entlang der Schleswig-Holsteinischen Westküste sind die WKK in Heide bisher das einzige Krankenhaus, das eine stationäre multimodale Schmerztherapie anbietet. Entsprechend lange mussten die Patienten bislang auf eine Behandlung warten.
Neben der Ausweitung der Betten haben die Westküstenkliniken auch die Zahl der Mitarbeiter in der Schmerztherapie erhöht. Vier zusätzliche Mitarbeiter, ein Anästhesist, ein Krankenpfleger mit der Zusatzausbildung zur "Pain Nurse", eine Physiotherapeutin und eine Psychologin werden das nunmehr 14-köpfige Team um Chefarzt Osswald und den Leitenden Oberarzt Dr. Hans-Günther Linke verstärken.
"Mit den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können wir auch nach der Aufstockung der Betten die enge Betreuung und damit die hohe Qualität unserer Behandlung gewährleisten und zusätzliche Therapieoptionen anbieten", unterstreicht Dr. Linke.
Die Klinik für multimodale Schmerztherapie wird voraussichtlich ab dem kommenden Jahr das so genannte Biofeedback anbieten. Dabei handelt es sich um ein wissenschaftlich erprobtes und in der Schmerztherapie etabliertes Verfahren zur Förderung der Körperwahrnehmung.
Die Klinik für multimodale Schmerztherapie der Westküstenkliniken ist Ende 2015 eröffnet worden. Im April 2017 fand bereits die erste Erweiterung von acht auf zwölf Betten statt. Mit der aktuellen Erweiterung hat die Klinik vorerst die geplante Zielgröße erreicht.
13.08.2018