Die Westküstenkliniken sind der Sozialen Allianz beigetreten. Damit gehen die Kliniken unter anderem die Verpflichtung ein, direkt oder indirekt Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Für Menschen wie Tobias Hasberg oder Christoph Rohwedder, die es über ihre Arbeit in den WKK auf den ersten Arbeitsmarkt geschafft haben.
Tobias Hasberg arbeitet in der Patientenverwaltung. Gemeinsam mit seinem Kollegen Christoph Rohwedder kümmert er sich um die Archivierung der Dokumente, die trotz der umfangreichen Digitalisierung der Westküstenkliniken immer noch in Papierform anfallen.
„Bei der hohen Zahl von Patientinnen und Patienten kommt da jeden Tag ganz schon was zusammen“, erzählen Tobias Hasberg und Christoph Rohwedder. Die Arbeit in den Westküstenkliniken gefällt den beiden gut.
Tobias Hasberg arbeitet seit Januar 2015 in Heide. Christoph Rohwedder hat im Mai 2016 begonnen. Beide kamen zunächst über die Stiftung Mensch für ein Praktikum ins WKK und übernahmen dann auf einem so genannten ausgelagerten Arbeitsplatz ihre Aufgaben in der Patientenverwaltung. Zunächst noch als Mitarbeiter der Stiftung Mensch. Aber seit dem 1. Juli gehören Tobias Hasberg und Christoph Rohwedder auch offiziell zur mehr als 2600 Mitarbeiter zählenden WKK-Familie. Sie sind jetzt direkt bei den Westküstenkliniken angestellt und haben damit ihren Weg auf den ersten Arbeitsmarkt gefunden.
Genau solche Karrieren wie die von Tobias Hasberg und Christoph Rohwedder will die Soziale Allianz fördern. Die Initiative der Stiftung Mensch ist ein Netzwerk aus Unternehmen, das sich dazu verpflichtet, Menschen mit Behinderungen durch einen Arbeitsplatz eine soziale Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.
In Dithmarschen haben sich bereits 22 Unternehmen dem Netzwerk angeschlossen. Die Westküstenkliniken sind die Nummer 23.
„Der Schritt ist logisch und er war überfällig. Denn wie man am Beispiel von Herrn Hasberg und Herrn Rohwedder sieht, leben wir die Ziele der Sozialen Allianz bereits seit vielen Jahren. Mit unserem Beitritt zu der Initiative wollen wir aber auch nach außen hin sichtbar machen, dass uns das Thema gesellschaftliche Teilhabe am Herzen liegt. Und wer, wenn nicht ein Krankenhaus sollte Menschen mit Behinderungen unterstützen“, sagt WKK-Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.
Insgesamt arbeiten in den Westküstenkliniken etwa 100 Mitarbeiter mit einer Behinderung. Weitere vier Mitarbeiter der Stiftung Mensch unterstützen zudem auf so genannten ausgelagerten Arbeitsplätzen das WKK-Team.
„Mit den Westküstenkliniken arbeiten wir seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen. Umso mehr freut es uns, diese gute Partnerschaft jetzt auch unter dem Dach der Sozialen Allianz fortsetzen zu können“, unterstreicht Dorothee Martens-Hunfeld, Vorstand der Stiftung Mensch.
Dorothee Martens-Hunfeld zieht eine positive Bilanz der Sozialen Allianz. Seit der Gründung im Jahr 2012 haben sich dem Netzwerk unter anderem die Abfallwirtschaft Dithmarschen, die Sparkasse Westholstein oder Brunsbüttel Ports angeschlossen. Auf diese Weise konnten entsprechend Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen durch Dienstleistungsaufträge gesichert und neu geschaffen werden.
Einem dem die Arbeit der Sozialen Allianz von Beginn an am Herze liegt, ist Landrat Stefan Mohrdieck. Schon als Brunsbütteler Bürgermeister hat sich der Verwaltungschef in der Allianz engagiert. Beim offiziellen Beitrittstermin der Westküstenkliniken sagte er jetzt: „Die Soziale Allianz leistet einen wichtigen Beitrag bei der Integration von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft. Der Beitritt des größten Arbeitgebers in der Region ist ein starkes Signal von Wertschätzung für diese Arbeit.“
Soziale Allianz www.soziale-allianz.de
Die Soziale Allianz ist ein Bündnis für Inklusion. Unternehmen, Vordenker und Entscheider aus dem Norden engagieren sich nachweislich sozial in vielfältiger und meist ungewöhnlicher, frischer Form für eine inklusive Gesellschaft. Die Soziale Allianz verfolgt dabei vor allem ein Ziel: ein gleichberechtigtes Leben von Menschen mit und ohne Behinderung. Dafür stellt sie ihr unternehmerisches Knowhow in den Dienst der sozialen Sache und übernimmt Verantwortung. Corporate Social Responsibility (CSR) ist eine ganzheitliche Strategie, die alle sozialen Anstrengungen zur freiwilligen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung zusammenfasst.
Die Soziale Allianz finanziert das größte norddeutsche inklusive Rockfestival Summer Open Air, dass am 24.08.2019 zum 10. Mal in Meldorf stattfindet.
Mitglieder der Sozialen Allianz:
- AWD Abfallwirtschaft Dithmarschen GmbH, Dirk Sopha, Geschäftsführer
- Bäckerei Olaf Balzer, Olaf Balzer, Geschäftsführer
- Brooklyn Soap GmbH, Felix Ermer, Geschäftsführer
- Brunsbüttel Ports GmbH, company of Schramm group, Frank Schnabel, Geschäftsführer
- DAW SE (Deutsche Amphibolin-Werke von Robert Murjahn), GB Meldorfer Flachverblender, Sven Timmermann, Werkleiter
- Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen, Matthias Reimers, Geschäftsführer
- Dithmarscher Privatbauerei Karl Hintz GmbH & Co. KG, Norbert Lucks, Geschäftsführer
- Evers Druck GmbH, Meldorfer Standort der EversFrank Gruppe, Kay Julius Evers, Geschäftsführer
- Wilfried Hansen, Bürgermeister a.D. und Gründungsvater
- HanseWerk, Dr. Jörn Klimant, Personalvorstand
- ICS Festival Service GmbH, Veranstalter Wacken Festival,
Holger Hübner, Geschäftsführer
- Ifasol GmbH, Ingo Fahl, Geschäftsführer
- F.A. Kruse jun. Internationale Spedition e.K., Friedrich A. Kruse, Geschäftsführer
- Schröder Bauzentrum GmbH, Heide & Co. KG, Frank Schröder, Geschäftsführer
- Sparkasse Westholstein, Achim Thöle, Vorstandsvorsitzender
- Stadt Brunsbüttel, Martin Schmedtje, Bürgermeister
- Stadtwerke Brunsbüttel, Andreas Wulff, Geschäftsführer
- Stiftung Mensch, Dorothee Martens-Hunfeld, Vorstand
- Vattenfall GmbH, Kernkraftwerk Brunsbüttel, Markus Willicks,
Betriebsleiter
- VR Bank Westküste eG, Bent Nicolaisen, Vorstand
- Westküstenkliniken Brunsbüttel und Heide gGmbH, Dr. Martin Blümke, Geschäftsführer
- Wohnungsunternehmen Dithmarschen eG, Holger Timm, Vorstandsvorsitzender
- Wulff Med Tec GmbH, Heino Wulff, Geschäftsführer.