Dank des persönlichen Engagements von zwei Soldatinnen des Ausbildungszentrums „Flugabwehr Rakete“ (AusbZ FlaRak) in Husum kann die Onkologische Ambulanz der Frauenklinik der Westküstenkliniken in Heide mit 6000 Euro unterstützt werden. Die Stabsfeldwebel Nina-Birte Jensen und Oberfeldwebel Pia Langbehn hatten im Rahnmen der weltweiten „Pink Ribbon-Aktion“ gegen Brustkrebs spezielle Uniformabzeichen ihrer Einheit verkauft und dadurch bundesweit das Geld für die Klinik eingesammelt.
Mit Unterstützung von Catherina Lehmann der Firma „Cafe Viereck“ hatten die beiden Soldatinnen Patches in Pink gestalten lassen und zwischen September und November vergangenen Jahres zum Preis von 5 Euro an Soldatinnen und Soldaten sowie Abzeichensammler deutschlandweit verkauft. Insgesamt 580 Patches des AusbZ FlaRak gingen ins gesamte Bundesgebiet. Und viele der Käuferinnen und Käufer zahlten deutlich mehr als die geforderten fünf Euro, so dass am Ende die stolze Summe von 6000 Euro dem Verein der Freunde und Förderer des Westküstenklinikums Heide e.V. übergeben werden konnte.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Professor Dr. Dr. h.c. Fritz Sixtus Keck sowie der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Thomas Kunz bedankten sich herzlich für die große Summe und das nicht selbstverständliche private Engagement von Nina-Birten Jensen und Pia Langbehn.
Mit dem Geld soll für die Brustkrebspatientinnen der Westküstenkliniken ein so genanntes „Qwiek.up“ angeschafft werden. Das Gerät ist ein Hilfsmittel, das speziell entwickelt wurde, um das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten zu steigern. Das „Qwiek.up“ bietet die Möglichkeit, durch Geräusche und großflächige Projektionen an Wand oder Decke, in jedem Raum ein außergewöhnliches Erlebnis zu schaffen. Auf der Palliativstation der Westküstenkliniken ist ein baugleiches Gerät bereits im Einsatz.
Hintergrund
Pink Ribbon: Gemeinsam gegen Brustkrebs:
Etwa 13 von 100 Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens in Deutschland die Diagnose "Mammakarzinom". Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko sogar. 17.500 Frauen sterben jedes Jahr daran in Deutschland. Deshalb wurde in Deutschland überall das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening-Programm eingeführt, um die Sterblichkeit an Brustkrebs zu verringern.
Das Symbol der rosa Schleife entstand in den 1990er Jahren, als Evelyn Lauder, die Frau des Estée Lauder Firmengründers, die Idee hatte, ein Symbol für Brustkrebsbewusstsein zu schaffen. Sie und ihr Mann gründeten die „Breast Cancer Research Foundation“ und wählten die rosa Schleife als Erkennungszeichen. Seitdem hat sich die rosa Schleife zu einem weltweit bekannten Symbol entwickelt. Die Bedeutung hinter der Schleife ist vielschichtig. Zunächst einmal steht sie für Solidarität mit den betroffenen Frauen und ihren Familien. Sie soll Hoffnung und Mut spenden und darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Früherkennung und Forschung für diese Krankheit sind. Des Weiteren dient die Schleife als Erinnerung. Sie erinnert Frauen daran, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen und sich über die Risiken von Brustkrebs im Klaren zu sein.
Durch das Tragen der Schleife zeigen Menschen auch ihre Unterstützung für diejenigen, die gegen diese Krankheit kämpfen, und ermutigen sie, stark zu bleiben.
Die Westküstenkliniken Heide sind Teil des zertifizierten Holsteinischen Brustzentrums. Das Zentrum feierte im vergangenen Jahr sein 20jähriges Jubiläum und ist nach den strengen Standards der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert.