Große Bescherung für die Kinderklinik der Westküstenkliniken. Die Göpfert AG aus Weddingstedt hat kurz vor Weihnachten 6000 Euro für die Einrichtung gespendet. Die Pädiater wollen mit dem Geld unter anderem eine Videobrille anschaffen, die bei Untersuchungen Ängste und Schmerzen nehmen soll.
Virtuelle Realität kann helfen, den Einsatz von Medikamenten bei Untersuchungen zu reduzieren. Diese Erkenntnisse wollen sich die Medizinerinnen und Mediziner der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Westküstenkliniken zu Eigen machen. Die Pädiater planen die Anschaffung einer speziellen Videobrille, die bei Untersuchungen von Kindern eingesetzt werden sollen.
Und so funktioniert die Brille: Die Kinder schauen über eine VR-Brille altersgerechte Filme und sind so abgelenkt, dass sie Untersuchungen gleichsam verpassen.
„Anästhesisten und Zahnärzte nutzen derartige Systeme bereits und können beispielsweise bei Zahnbehandlungen durch den Einsatz von VR-Brillen die Zahl der Narkosemedikamente reduzieren. Diesen Effekt erhoffen wir uns auch für unsere jungen Patienten," erklärt Dr. Reinhard Jensen, der Leitende Oberarzt der Kinderklinik. „Daher wollen wir im kommenden Jahr ein entsprechendes System anschaffen und ausprobieren."
Die Anschaffung selbst wird durch eine Spende der Göpfert AG aus Weddingstedt ermöglicht. Der Gießereibetrieb für Armaturen für Industrie und Schiffbau sowie die Kinderklinik sind seit vielen Jahren miteinander verbunden und auch in diesem Jahr hat die Göpfert AG wieder für die Einrichtung gespendet. Maren Barmwater von der Inhaber-Familie brachte in der Vorweihnachtswoche einen Scheck über 6000 Euro in die Klinik mit.
„Die Unterstützung der Kinderklinik und auch des Bunten Kreises sind uns eine Herzensangelegenheit. Wir wissen, dass das Geld hier gut aufgehoben ist", sagt Maren Barmwater.
Dr. Reinhard Jensen freute sich sehr über die neuerliche Unterstützung durch Göpfert und kündigte an, neben dem Videosystem auch eine neue Trainingspuppe anzuschaffen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik, die Wiederbelebung von Früh- und Neugeborenen trainieren können.
„Wir machen diese Übungen regelmäßig und bieten sie auch für Eltern sehr schwer kranker Kinder an, bevor diese nach Hause entlassen werden", sagt Dr. Jensen. „Die neuen Puppen sind dabei noch realitätsgetreuer, so dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut auf den Ernstfall vorbereiten können. Die Firma Göpfert leistet damit einen wichtigen Beitrag die Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten weiter zu erhöhen."