13.12.2018

Spende - Westküstenbiker finanzieren Lamas für tiergestützte Therapie an den WKK

Mit einer Spende von knapp 600 Euro haben die Mitglieder der „Westküstenbiker“ zwei Lamas mitfinanziert, die für die tiergestützte Therapie an den Westküstenkliniken eingesetzt werden.    

Evita und Olivia sind noch ein wenig zurückhaltend und begutachten die Gruppe Motorradfahrer, die bei ihnen am Gehege steht noch mit einiger Zurückhaltung. Doch mit ein wenig Heu gelingt es der Leitenden Psychologin der Westküstenkliniken, Dipl.-Psych. Christina Freytag, die beiden Tiere für ein Foto anzulocken.

Die Mitglieder der Motorradgruppe „Westküstenbiker“ hat mit einer Spende von fast 600 Euro die Anschaffung der beiden Lamas finanziert. Das Geld ist der Erlös einer spontanen Spendenaktion im Rahmen des jährlichen Grillfestes der Westküstenbiker.

„Wir hatten etwa 50 Euro von dem Fest über und dann spontan beschlossen, über unsere Facebook-Gruppe noch Spenden einzusammeln und das Geld für eine Einrichtung hier in der Region zu spenden. Und so sind wir auf den Tiergarten der Westküstenkliniken aufmerksam geworden“, erzählt Olaf Reichardt, der die Veranstaltungen der rund 100 Mitglieder starken Gruppe organisiert.

Die Westküstenkliniken haben als eine von wenigen Kliniken in Deutschland einen eigenen Tiergarten, in dem die tierischen Mitarbeiter des Krankenhauses zuhause sind. Insgesamt 20 Vierbeiner, vom Alpaka, Esel, über Hunde und Meerschweinchen bis hin zu Ziegen sind gleichsam als Therapeuten für die Westküstenkliniken im Einsatz. Evita und Olivia gehören auch dank der Spende der Motorradfahrer seit gut zwei Wochen zur tierischen Belegschaft der Westküstenkliniken in Heide. Alle Tiere werden vor allem von Christina Freytag und Diotima Csipai für die tiergestützte Therapie in der psychiatrischen Klinik eingesetzt.

„Die Lamas sind eine absolute Bereicherung für unsere Arbeit“, erzählt Christina Freytag. „Die Tiere aus den Anden haben eine beruhigende Wirkung auf die Patienten“, erklärt die Psychologin.

Evita und Olivia kommen allerdings nicht aus Südamerika sondern aus der Wedemark und werden nach der Eingewöhnung in Heide - wie alle anderen Tiere auch - nicht nur für die tiergestützte Therapie in der psychiatrischen Klinik eingesetzt. „Die Tiere helfen  bei Bedarf auch bei der Behandlung von Patienten der Palliativstation, der Geriatrie, der Schmerzklinik oder der Kinderklinik“, sagt Geschäftsführer Dr. Martin Blümke, der das Projekt unterstützt.

Die Leistungen im Rahmen der tiergestützten Therapie gehören jedoch nicht  zu den üblichen Leistungen der Krankenkassen.  Daher sind Christina Freytag und Diotima Csipai über Spenden für den Tierpark dankbar.

Wer daher die tiergestützte Therapie unterstützen möchte, der kann das mit dem Stichwort „tiergestützte Therapie“ über den Förderverein der Westküstenkliniken tun.

Spendenkonto
Sparkasse Westholstein
Bankleitzahl: 222 500 20
Konto-Nummer: 600 333 90
IBAN: DE 05 2225 0020 0060 0333 90

Die „Westküstenbiker“ bei der Übergabe der Spende für den Tierpark der Westküstenkliniken.